Über die Scham, menschlich zu sein und die Herausforderung gelingender Generativität
Ort: Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse
Sonntag, 15.06.2025
11.00 Uhr
Christine Bauriedl-Schmidt
Ein Bestimmungsstück der durch kapitalistische Markt- und Machtmechanismen getriebenen westlichen Moderne ist die Hoffnung, dass zukünftig alles besser wird. Der Imperativ der Optimierung bringt Scham hervor, die als Leitaffekt im Spiel der Generationen gelten kann. Als Denkbarriere kann Scham Groll, Zorn, Neid, als Lösungskatalysator kann sie Schuld-, Trauer- und Verzeihensprozesse befördern. Vor dem Hintergrund multipler Krisen und in einer immer älter werdenden Gesellschaft kann sie das Einfallstor für selbstreflexive Prozesse, Anerkennung von Endlichkeit und Übernahme generativer Verantwortung sein.
Moderation: Katrin Münch
Zertifizierung beantragt, kostenfrei.