Warum eine Aus- oder Weiterbildung in der DGPT?
Das Unbewußte erleben und verstehen
- Wollen Sie in Ihrer Aus- bzw. Weiterbildung zur Psychotherapeutin oder zum Psychotherapeuten das Unbewusste kennen lernen?
- Sind Sie an der lebensgeschichtlichen Begründung unbewusster psychischer Strukturen und Konflikte interessiert?
- Möchten Sie die Auswirkungen des Unbewussten auf Erleben und Verhalten, menschliche Beziehungen, gesellschaftliche Prozesse sowie auf die Entstehung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen verstehen können?
- Spielen Sie mit dem Gedanken, Psychoanalytiker*in oder tiefenpsychologische(r) Psychotherapeut*in zu werden?
Dann könnte eine Aus- und Weiterbildung an einem DGPT-Institut das Richtige für Sie sein!
Mit deutschlandweit 60 staatlich anerkannten Aus- und Weiterbildungsinstituten blickt die DGPT auf über 70 Jahre Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung von Psychoanalytiker*innen und tiefenpsychologischen Psychotherapeut*innen zurück. Von Beginn an werden Ärzte und Psychologen gemeinsam aus- und weitergebildet. Dies trägt wesentlich zum kollegialen Kontakt und Achtung der beiden Berufsgruppen bei.
Mit der Wahl eines DGPT-Institutes stellen Sie Ihre psychoanalytische oder tiefenpsychologisch fundierte Aus- bzw. Weiterbildung auf eine solide und qualitativ hochwertige fachliche Grundlage. Die Frage welches Institut für Sie speziell in Frage kommt, ist eine Frage ihrer persönlichen Neigungen und Vorlieben. Hierüber informieren Sie sich am besten direkt vor Ort bei dem Institut ihrer Wahl (https://dgpt.de/ueber-uns/institute).
Die DGPT als Fach- und Berufsverband – was bedeutet das für die Aus- und Weiterbildung?
Die DGPT ist Berufsverband und zugleich Fachverband für mehr als 3500 ärztliche und psychologische Psychotherapeut*innen und Psychoanalytiker*innen. Als Berufsverband kümmert sich die DGPT um die Vertretung ihrer Mitglieder in Fragen der Berufsausübung (z. B. Richtlinien, Honorarfragen). Als Fachverband formuliert die DGPT bundesweit geltende Grundanforderungen für die Aus- und Weiterbildung hinsichtlich Selbsterfahrung, Supervision und Theorievermittlung an den ihr angehörenden Instituten. Eine Aus- oder Weiterbildung nach Aus- und Weiterbildungsrichtlinien der DGPT ermöglicht eine Mitgliedschaft in der DGPT als Dachverband der tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Psychotherapeut*innen. Mehr als bei anderen Berufsverbänden wird die berufspolitische Arbeit der DGPT somit auch von fachlichen Aspekten mitbestimmt.
Hohe Qualität der Aus- und Weiterbildung
Ein besonderes Kennzeichen der Aus- und Weiterbildung an einem DGPT-Institut ist die intensive Begleitung der Aus- und Weiterbildungsteilnehmer*innen durch die Aus- und Weiterbildungsausschüsse. Dies trägt wesentlich zu der hohen Qualität der Aus- und Weiterbildung bei. In einem regelmäßigen Austausch innerhalb der Ausschüsse und im Gespräch mit den jeweiligen Aus- und Weiterbildungsteilnehmern wird die individuelle fachliche Entwicklung fortlaufend evaluiert. Dabei bleiben die Lehranalyse und Lehrtherapie von den Besprechungen in den Ausschüssen ausgenommen, denn sie werden alleine von den Vereinbarungen zwischen Lehrtherapeut/Lehranalytiker und Aus- und Weiterbildungsteilnehmer*innen bestimmt.
Intensive Selbsterfahrung – das eigene Unbewusste ergründen
Ein Kernstück der Aus- und Weiterbildung an einem DGPT-anerkannten Institut ist die Selbsterfahrung, die sogenannte „Lehrtherapie“ oder „Lehranalyse“. Diese begleitet kontinuierlich den gesamten Ausbildungsverlauf. Die Selbsterfahrung hat eine didaktische Funktion, in erster Linie dient sie aber der „Erfahrung“ des eigenen Unbewussten und der Entwicklung der für die Ausübung des Berufes notwendigen tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Kompetenzen.
Möglichkeiten zur Partizipation bereits während der Ausbildung
Die Aus- und Weiterbildungsteilnehmer können bereits während ihrer Aus- bzw. Weiterbildung aktiv am Instituts- und Verbandsleben teilhaben. An einigen Instituten können Aus- und Weiterbildungsteilnehmer auch außerordentliches Mitglied werden. Die Aus- und Weiterbildung an einem DGPT-Institut ermöglicht zudem eine vergünstigte (vor der Zwischenprüfung kostenfreie), außerordentliche Mitgliedschaft in der DGPT, die neben aktuellen berufspolitischen Informationen auch eine Vernetzung zwischen den unterschiedlichen Instituten fördert.
DGPT-Institute - Vielfalt in der Einheit
Die vier psychoanalytischen Fachgesellschaften (DPV, DPG, DGIP und DGAP) und das Netzwerk Freier Institute für Psychoanalyse und Psychotherapie (NFIP) haben unter dem Dach der DGPT zusammengefunden. Alle DGPT-Institute gehören auch einer oder mehrerer der vier Fachgesellschaften oder dem Netzwerk Freier Institutean. Mehr über die Fachgesellschaften und das NFIP finden Sie hier dgpt.de/ueber-uns/fachgesellschaften-freie-institute.
Aus- und Weiterbildungsgänge
An DGPT-Instituten wird in den beiden „psychoanalytisch begründeten Verfahren“ - tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und analytische Psychotherapie – aus- und weitergebildet. Als Anwendungen der Psychoanalyse beruhen sie auf gemeinsamen theoretischen Grundannahmen über die Struktur und Funktionsweise des Psychischen und einem gemeinsamen Krankheitsverständnis. Man kann sich entweder in beiden Verfahren „integriert“ aus- bzw. weiterbilden, oder separat in einem von beiden Verfahren.
Einige Institute der DGPT bieten auch eine Aus- bzw. Weiterbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie in Gruppenpsychotherapie an. Auch unterscheiden sich die DGPT-Institute hinsichtlich Ihrer Größe und regionaler Besonderheiten.
Klinischer und wissenschaftlicher Austausch
Die Institute der DGPT bieten auch nach der Aus- und Weiterbildung durch die Institutsmitgliedschaft einen Ort des klinischen und wissenschaftlichen Austausches bieten, der gerade für die Tätigkeit in der Niederlassung eine große Hilfe darstellt. So sind viele Kolleginnen und Kollegen nach Abschluss ihrer Aus- bzw. Weiterbildung selbst an ihrem Institut aktiv, z. B. indem sie Aufgaben im Aus- und Weiterbildungsbetrieb übernehmen. Sie finden so eine fachliche und kollegiale Heimat an ihrem Institut.
Demokratische Instituts- und Verbandsstrukturen
Sowohl die Institutsstrukturen als auch die Strukturen der DGPT insgesamt sind demokratisch in der Rechtsform eingetragener Vereine gefasst und über viele Jahrzehnte gewachsen. Die Vorstände in der DGPT und in den Aus- und Weiterbildungsinstituten werden über Wahlen für eine begrenzte Zeit durch die Mitgliedschaften demokratisch legitimiert. Auch dies unterscheidet die DGPT Institute von vielen anderen Aus- und Weiterbildungsinstituten.
Gemeinnützigkeit statt Gewinnorientierung
DGPT Institute sind in ihrer Gemeinnützigkeit anerkannt und dürfen nicht primär gewinnorientiert arbeiten. Dies kommt den Aus- und Weiterbildungsteilnehmern der DGPT unmittelbar zugute: Sie erhalten für ihre Aus- bzw. Weiterbildungsbehandlungen nach der Zwischenprüfung die volle Vergütung, abzüglich einer Verwaltungsgebühr. Auch dies unterscheidet sich grundlegend von den Verhältnissen der Aus- und Weiterbildung bei Nicht-DGPT- Instituten.