Im Sommer letzten Jahres waren die Anstrengungen aller engagierten Verbände und Kammern von Erfolg gekrönt: Die von Felix Kiunke, damals Student der Klinischen Psychologie und Psychotherapie an der Universität Kassel, heute wissenschaftlicher Referent der DGPT, initiierte Petition zur Finanzierung der Weiterbildung, übertraf mit 71.000 Unterzeichnenden das geforderte Quorum deutlich. Seit Jahren ist bekannt, dass die Finanzierung der reformierten Weiterbildung der angehenden Psychotherapeut:innen nicht gesichert ist. Dieser eklatante Missstand gefährdet nicht nur die berufliche Zukunft mehrerer Jahrgänge studierter Psychotherapeut:innen, sondern auch die psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung. Daher ist eine gesetzliche Regelung zur Finanzierung des Mehraufwands infolge der neuen ambulanten Weiterbildung notwendig.

Im Dezember 2023 hat der Petitionsausschuss vor dem Hintergrund der Anhörung vom 03.07.23 seine Beschlussempfehlung zur Petition an den Deutschen Bundestag verabschiedet. Mit dem höchstmöglichen Votum „zur Berücksichtigung“ durch die Bundesregierung weist er auf die Berechtigung und Dringlichkeit des Anliegens hin. Am Donnerstag, den 18. Januar 2024, ist der Bundestag der Beschlussempfehlung gefolgt und hat die Petition zur Berücksichtigung an die Bundesregierung überwiesen.

Damit war die Petition zur Finanzierung der Weiterbildung erfolgreich und der Auftrag an das Bundesgesundheitsministerium ist klar. Die DGPT bedankt sich bei Felix Kiunke und allen Mitstreitern:innen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Dies ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur Schaffung einer gesetzlichen Grundlage, die die Finanzierung der Weiterbildung des Psychotherapeut:innen-Nachwuchses nachhaltig sichert!